
Schützengarten: Neubau in der Kulturmetropole Dresden
Unweit der historischen Altstadt mit dem berühmten Zwinger baut die Deutsche Wohnen in den kommenden Jahren ein komplett neues und stadtbildveränderndes Wohnquartier: den Schützengarten. Der Name des neuen Quartiers verweist auf die ursprüngliche Nutzung bis ins 19. Jahrhundert. Mit dem Neubau schafft die Deutsche Wohnen dringend benötigten Wohnraum in Sachsens wachsender Hauptstadt. Zugleich erfolgt auch ein Stück „Stadtreparatur“: Wo viele Jahre triste Bürogebäude standen, zieht bald neues Leben ein.

In den frühen achtziger Jahren ließ hier der VEB Energiebau Radebeul gegenüber dem Bahnhof Dresden-Mitte zwei Bürohochhäuser und ergänzend eine Kantine als Flachbau errichten. Unterhalb der Kantine wurde zu Zeiten des Kalten Krieges für den Ernstfall ein Bunker gebaut.
Der zentralen Grundstückslage angemessen hat sich die Stadt Dresden vor einigen Jahren entschlossen, anstelle der Gewerbebauten ein Wohnquartier zu planen, das sich städtebaulich wieder an den historischen Straßenverläufen und Dimensionen orientiert. Die differenzierte städtebauliche Figur ließ Dresden innerhalb eines Wettbewerbsverfahrenes erarbeiten.
Grün und familienfreundlich
Dem Wunsch der Stadt nach einer vielfältig gestalteten Architektur folgend hat die Deutsche Wohnen drei Architekturbüros mit der Planung des neuen Quartiers betraut. In 4- bis 7-geschossiger Bebauung um drei begrünte Innenhöfe werden ca. 480 Wohnungen und 2.200 m² Gewerbefläche im Erdgeschoss zur Belebung der öffentlichen Straßen entstehen.
Grün und familienfreundlich soll das Quartier werden, Platz für Nachbarschaft und gemeinsame Aktivitäten bieten. In enger Abstimmung mit der Stadt Dresden werden dabei hohe Ansprüche an Architektur und Planung formuliert. Eine Orientierung bietet dabei das Bewertungssystem „Nachhaltiger Wohnungsbau“, welches zukunftsfähiges und verantwortliches Bauen in vielfältigste Kriterien übersetzt.
Der Rückbau der alten Gebäude ist abgeschlossen
Die Ende 2018 begonnenen Abrissarbeiten sind planmäßig abgeschlossen. Ganz im Sinne nachhaltigen Bauens sollen die aus dem Abbruch gewonnenen und zerkleinerten Betonteile beim Neubau wiederverwendet werden. Nach Vorbereitung des Grundstücks kann nun der Neubau mit der Errichtung der Bodenplatte und Tiefgarage starten. Die erste Baugrube wurde bereits ausgehoben.
Zeitzeugengespräch
Der Standort im Herzen der Stadt hat eine lange Tradition. Diese würdigt die Deutsche Wohnen beispielsweise mit einem historischen Gutachten als Zeitreise in frühere Jahrhunderte. Die vergangenen Jahrzehnte hat die Deutsche Wohnen mit einem Zeitzeugengespräch im Juni 2019 noch einmal zum Leben erweckt. Damalige Architekten und Betriebsleiter haben über ihre Zeit beim VEB Energiebau Radebeul gesprochen. Besonderes Highlight des Gesprächs war die Zeitkapsel, welche einst bei der Grundsteinlegung des VEB vergraben wurde. Fast auf den Tag genau 40 Jahre später wurde sie geborgen und vom damaligen Bauleiter präsentiert.