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Sozialverträglicher Klimaschutz im Gebäudesektor ist machbar – und die Zeit drängt. Das war das Credo der Veranstaltung im Axica-Kongress- und Tagungszentrum am Pariser Platz in Berlin-Mitte. Professor Michael Voigtländer, Ökonom des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, stellte die wissenschaftliche Untersuchung zum Konzept der Deutsche Wohnen vor, wie der Klimaschutz im Gebäudesektor für die Mieter und Selbstnutzer sozialverträglich gestaltet werden kann.

„Es muss gelingen, die Interessen von Vermietern und Mietern zu vereinen – mit einem Instrument, das die Aspekte Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit sinnvoll verknüpft.“ Mit 500 Mrd. Euro mehr Investitionen in die Gebäudesanierung bis 2050 kann Deutschland seine Klimaschutzziele erreichen. So würden die CO2-Emissionen im Gebäudesektor von aktuell 121 Mio. Tonnen jährlich auf 74 Mio. Tonnen 2030 und 33 Mio. Tonnen im Jahr 2050 sinken.

„Das Klimaschutz-Wohnkosten-Dilemma ist lösbar, wie unser Konzept für einen sozialverträglichen Klimaschutz zeigt“, sagte Michael Zahn, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Wohnen. Das Erreichen der Klimaziele sei eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Ein entscheidendes Nadelöhr auf diesem Wege sei die Akzeptanz gegenüber energetischen Sanierungen. Dafür brauche es Lösungen.

Die Modernisierungsumlage der Mieter von bis zu 8 % der Kosten sollte zum Teil vom sogenannten Energie- und Klimafonds (EKF) übernommen werden. Diesen Fonds hat die Bundesregierung als Sondervermögen geschaffen, um unter anderem Klimaschutz-Maßnahmen zu fördern. Hierdurch würde der Mieter oder Selbstnutzer von den Investitionskosten in die Modernisierung entlastet.

„Erst wenn wir den Bürgern glaubwürdig zeigen, dass Klimaschutz nicht dringend zu mehr Kosten führt, können wir in diesem Bereich das notwendige Tempo erreichen“, sagte Zahn. Von der derzeitigen Sanierungsquote von 1 % jährlich müsse man baldigst auf 2,5 % kommen, um im Gebäudesektor klimaneutral zu werden. Die grundlegende Basis hierfür sei eine breite gesellschaftliche Akzeptanz von entsprechenden Konzepten.

In seinem Impulsvortrag untermauerte Professor Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes, die absolute Notwendigkeit im Gebäudesektor wirksame Klimaschutzkonzepte umzusetzen. Denn immerhin ist dieser für 35 % des End-Energieverbrauchs und etwa 30 % der CO2-Emissionen verantwortlich.

Auch Professor Michael Otto, Vorsitzender des Präsidiums der Stiftung 2° - Deutsche Unternehmer für Klimaschutz, richtete sich in einer persönlichen Videobotschaft aus Hamburg an die Teilnehmer der Konferenz und sprach sich für die Vorzüge des Konzepts und für eine Intensivierung der Klimaschutzanstrengungen aus.

Dieses Thema vertiefte die anschließende Diskussion unter Moderation der Immobilien-Journalistin Miriam Beul, an der neben Michael Zahn und Professor Michael Voigtländer Dr. Jan-Marco Luczak (MdB, CDU), Christian Kühn (MdB, Bündnis90/Die Grünen), Sabine Nallinger (Stiftung 2°) und Michael Lowak, CEO des Energiedienstleistungskonzerns GETEC Group teilnahmen.

2019 hat die Deutsche Wohnen bereits vorgelegt und 470 Mio. Euro in Instandhaltung und Sanierung in ihre Bestände investiert. Das werde man auch in den nächsten Jahren fortsetzen; und zwar unabhängig davon, ob sich das Konzept politisch durchsetzt oder nicht.

Aufgrund der aktuellen Situation fand die Konferenz als Hybridveranstaltung statt. Die Besucher vor Ort waren durch ein besonders durchdachtes Corona-Hygiene-Konzept stets geschützt. Ausreichend Platz und ausreichend Mund-Nasen-Masken garantieren die Sicherheit aller Teilnehmer. Ergänzend hierzu ermöglichte die Deutsche Wohnen Interessierten die Teilnahme auch per Livestream auf YouTube. Das Video der kompletten Veranstaltung ist weiterhin auf YouTube zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=Hjhzoc9IYNs.

Eine kurze Zusammenfassung sehen Sie im folgenden Film.

Eindrücke von der Konferenz

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