Metamorphose: So heißt das neue Mural, das seit Kurzem unser Haus im Hainleiteweg in Berlin-Spandau ziert
In ihrem Fassadengemälde bringt die Künstlerin Gita Kurdpoor die weltweite Angst, Stagnation und Verunsicherung der Menschen während der Corona-Pandemie auf die steinerne Leinwand.
Als ehemalige Anwohnerin verbindet Gita Kurdpoor mit dem Bezirk Spandau ein Stück Heimat. Die Möglichkeit für die Deutsche Wohnen, dort eine Wand mit ihrem Bild aufzuwerten und so den Passanten und Anwohnern mithilfe der Kunst ein schöneres Ansehen ihres Kiezes zurückzugeben, erfüllt Gita mit Stolz. Vor allem in Zeiten einer weltweiten Pandemie, die die Welt der Künstler zum Stillstehen bringt und das Leben aller so negativ bremst.
Gita Kurdpoor lässt sich bei ihren Kunstwerken immer von ihren Emotionen leiten. So ist es auch bei ihrer ersten Wand für die Deutsche Wohnen. Den Moment des Stillstands für sich zu nutzen, in seinem SEIN und mit dem eigenen ICH zu arbeiten, um nach dieser Zeit der Wandlung neu zu erblühen – diese Gefühle sind nun an der Wand im Nordwesten der Hauptstadt für alle Interessierten manifestiert. Folgt man den ineinander verschlungenen Kokons des Bildes, wächst aus ihnen ein neues Leben. Es ist ein Prozess von Irrungen und Wirrungen, der am Ende durch die Metamorphose zu neun Blüten führt.
Die einwöchige Arbeit an der gut 25 Meter hohen und knapp 12 Meter breiten Fassade war für die Künstlerin eine Herausforderung, die sie gerne angenommen hat. Insgesamt wurden 200 Liter Farbe und 100 Sprühdosen eingesetzt, um das Kunstwerk zu realisieren. „Teil der Community zu sein, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Berlin ein neues Gesicht und lokalen Künstlern so eine Plattform zu geben, finde ich großartig und auch zeitgenössisch. Ich könnte noch zehn solcher Wände malen,“ lacht sie, als sie nach Abschluss der Arbeiten mit dem Team das Gerüst an der Wand tatkräftig mit abbaut.
Making-Of „Metamorphose“
Bildrechte: Million Motions