Sanierung mit Weitblick
Nach mehreren Jahren Bauzeit sind die Modernisierungsmaßnahmen in der Eisenbahnsiedlung nun abgeschlossen. Insgesamt umfasst das Ensemble 360 Wohnungen, die energetisch saniert und umfassend modernisiert wurden. Und obwohl die Siedlung nicht unter Denkmalschutz steht, wurde sie bei der Sanierung denkmalähnlich behandelt. Die Kastendoppelfenster in der Gallwitzallee blieben zur Straßenseite hin erhalten, während die übrigen Fenster durch hochwertige Isolierverglasung aus Holz ersetzt wurden. Auch die Treppenhäuser wurden in ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild wiederhergestellt. Im Zuge der Maßnahmen entstanden zusätzlich 46 neue Dachgeschosswohnungen, wodurch neuer, moderner Wohnraum geschaffen wurde.
Ein besonderes Augenmerk lag auf der energetischen Sanierung: Durch die Maßnahmen konnte der jährliche CO₂-Ausstoß um rund 582 Tonnen gesenkt werden – das entspricht einer Einsparung von etwa 48 Prozent im Vergleich zum Zustand vor der Sanierung, berichtet Christian Wildermann, Teamleiter Technisches Assetmanagement. Insgesamt flossen seit Beginn der Modernisierung im Jahr 2019 rund 62,5 Millionen Euro in die Anlage.
Farbenfrohe Hofgestaltung
Neben der Gebäudesanierung wurden auch die Außenanlagen neu gestaltet. Dabei entstanden bienenfreundliche Blumenwiesen, Staudenmischpflanzungen und neue Gemeinschaftsflächen mit Picknicktischen und Spielbereichen. In Hochbeeten können Mieter:innen eigene Kräuter und Gemüse anpflanzen, während für Obstgehölze Pflegepatenschaften übernommen werden können. Jeder Hof hat einen eigenen farblichen Akzent, der sich im Pflanzkonzept und Mobiliar widerspiegelt und eine individuelle Identität schafft.
Besonders attraktiv ist auch die ruhige und grüne Lage der Siedlung: In direkter Nachbarschaft befindet sich der Gemeindepark Lankwitz - dieser ziert sich mit altem Baumbestand und einem eigenen Teich. Dazu kommen Vogelvolieren und Tiergehege mit Damwild, Zwergziegen und Kamerunschafen, die den Park zum idealen Aufenthaltsort für Familien machen.