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Mit der Siedlung Paddenpuhl hat der Bezirk nun eine besonders wertvolle unter diesen mit einer Belobigung beim Reinickendorfer Bauherrenpreis gewürdigt. Die Belobigung in der Kategorie „Denkmalgeschützte Gesamtanlagen - Wohnen“ erhielt die Deutsche Wohnen als Eigentümerin für die flächendeckende Sanierung der Wohnungs- und Treppenhausfenster sowie der Haus- und Hoftüren der Siedlung.

Im Rahmen eines kleinen Festakts in der Humboldt-Bibliothek nahm die Deutsche Wohnen die Auszeichnung von Bezirksbürgermeister Frank Balzer entgegen. Der Reinickendorfer Bauherrenpreis wird seit 1992 alle zwei Jahre vergeben, um besonderes Engagement von Bauherrinnen und Bauherren im Bezirk zu würdigen. Ausgezeichnet werden herausragende Projekte, die zur Pflege des Stadtbildes beitragen und die qualitätsvolle Entwicklung des Bezirks befördern.

Die unweit der Weißen Stadt gelegene Siedlung Paddenpuhl entstand zwischen 1927 und 1937 am so genannten Paddenpuhl, einem Sammelbecken für Regenwasser, welches gleichwohl als See und zur Gestaltung der Grünflächen dient. Insgesamt 500 Wohnungen umfasst der Bestand, der sich in dreigeschossiger Bauweise entlang der Klemkestraße erstreckt. Entworfen hat die Siedlung der Architekt Fritz Beyer, nach dessen Vorstellungen die ersten Gebäude auch erbaut wurden. In den 1930er Jahren dann bauten die Architekten Josef Scherer und Erich Dieckmann die Siedlung weiter.

Im Unterschied zur neuen Sachlichkeit vieler anderer architekturhistorisch wertvoller Siedlungen, prägt die Siedlung Paddenpuhl eine expressionistische Gestaltung. Charakteristisch für das Gesicht der Siedlung sind die mehrfarbig gestalteten Fenster und die ebenso bunten Hausecken und Einfassungen der Loggien. Außerdem verleihen die gezackten Bögen und bunten Säulen den Gebäuden einen kräftigen Kontrast zu den bestehenden Erkern. Abgerundet wird das Bild durch die von Erwin Barth gestalteten Außenflächen.

Die Deutsche Wohnen ist Deutschland größte private Eigentümerin denkmalgeschützter Gebäude. Etwa 30.000 Wohnungen im Bestand des Unternehmens stehen unter diesem besonderen Schutz. Mit der Hufeisensiedlung, der Wohnstadt Carl Legien, der Weißen Stadt und der Siemensstadt befinden sich vier der sechs Siedlungen der Berliner Moderne in ihrem Bestand, die seit 2008 zum UNESCO-Welterbe zählen. Weitere Quartiere wie die Waldsiedlung Zehlendorf stehen auf der Kandidatenliste. Geprägt sind diese Siedlungen durch Architekten wie Bruno Taut, die den modernen Siedlungsbau mit ihren Ideen in den 1920er und -30er Jahren bis heute prägen und eine bis heute attraktive Art des Bauens und Wohnens erschaffen haben.


Die Deutsche Wohnen

Die Deutsche Wohnen ist eine der führenden börsennotierten Immobiliengesellschaften in Deutschland und Europa, deren operativer Fokus auf der Bewirtschaftung und Entwicklung ihres Portfolios, mit dem Schwerpunkt auf Wohnimmobilien, liegt. Der Bestand umfasste zum 30. Juni 2018 insgesamt 163.942 Einheiten, davon 161.468 Wohneinheiten und 2.474 Gewerbeeinheiten. Die Deutsche Wohnen ist Eigentümerin von Wohnungen in vier Siedlungen der Berliner Moderne, welche im Juli 2008 zum UNESCO-Welterbe erklärt wurden: der Weißen Stadt, der Hufeisensiedlung Britz, der Wohnstadt Carl Legien sowie der Ringsiedlung Siemensstadt.

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