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Vor 100 Jahren wurde Groß-Berlin, wie wir es heute kennen, gegründet. Das 100-jährige Bestehen der Stadt war für den Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg e.V. (AIV) der Anlass, eine Ausstellung zur städtebaulichen Entwicklung der Großstadtregion zu gestalten. Die Ausstellung „Unvollendete Metropole: 100 Jahre Städtebau für Groß-Berlin“ beschäftigt sich nicht nur mit der Geschichte der Metropole, sondern auch mit ihrer Gegenwart und Zukunft. Sie präsentiert unter anderem die Ergebnisse des „Internationalen Städtebaulichen Ideenwettbewerbs Berlin-Brandenburg 2070“, der bereits im Jahr 2019 durch den AIV ausgelobt wurde. Ergänzt wird sie durch die Metropolengespräche, in denen drängende Fragen und Herausforderungen städtebaulicher Entwicklung diskutiert werden, wie die Zentrenvielfalt, die Grünfrage, die Verkehrsfrage oder die Wohnungsfrage.

Im 5. Metropolengespräch ging es darum, wie man in der ständig wachsenden Metropole Berlin trotz steigender Baukosten und der Abnahme bebaubarer Flächen den dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum schaffen kann. Und zwar ohne die Fehler des historischen seriellen Wohnungsbaus zu wiederholen, sondern in hoher architektonischer und städtebaulicher Qualität. Die Expertenrunde bestand aus Regula Lüscher, Senatsbaudirektorin von Berlin, Henrik Thomsen, Vorstand der Deutsche Wohnen, Benita Braun-Feldweg, Architektin und Bauherrin sowie Tobias Nöfer, Architekt und Vorsitzender des AIV zu Berlin-Brandenburg e.V. Moderiert wurde die Diskussion von Jan Lerch, von der Kilian Immobilien Gruppe.

In der Runde herrschte Einigkeit darüber, dass in Berlin schneller und dichter gebaut werden müsse. Eine dichtere Bebauung erfordere aber auch ein höheres Maß an architektonischer Qualität und vorausschauender Planung. Städtebauliche Konzepte müssten ökologischen, ökonomischen und auch ästhetischen Anforderungen genügen, um langfristig zum Erfolg zu führen und die Akzeptanz der Bevölkerung zu erlangen. Henrik Thomsen wünschte sich mehr Mut, bei der Durchsetzung von visionären Konzepten. Es dürfe beim Bebauungsplanprozess nicht um den Wettbewerb von Einzelinteressen gehen. „Es ist wichtig, dass wir ein gemeinsames Verständnis dafür haben, dass wir unsere Stadt weiterentwickeln wollen, in einer hohen Qualität und nicht auf einem kleinsten gemeinsamen Nenner“, sagte er.

Coronabedingt fand die Diskussion mit nur wenigen Besuchern vor Ort statt und wurde live gestreamt. Die Mitschnitte dieses sowie der weiteren Metropolgespräche sind auf der Projekt-Website abrufbar.
https://unvollendete-metropole.de/metropolengespraeche/

Die Deutsche Wohnen ist einer der Förder-Partner des Projekts. Das Unternehmen hat seinen Ursprung in der GEHAG, dessen Geschichte eng mit der städtebaulichen Geschichte Berlins verbunden ist. In seinem Bestand befinden sich unter anderem vier der sechs Siedlungen der Berliner Moderne, die auf der UNESCO-Welterbeliste stehen.

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