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Die Otto-Suhr-Siedlung in Berlin-Kreuzberg gehörte zu den wichtigen Wiederaufbauprojekten im Westberlin der Nachkriegszeit. Ganze sieben Jahre dauerte der Bau der Siedlung, die den Namen des ehemaligen Regierenden Bürgermeisters von Berlin trägt. In den vergangenen Jahren wurde die Siedlung, die mehr als 1.600 Wohnungen bietet, von Grund auf saniert. So groß wie die Zahl der Wohnungen war auch die selbst erstellte To-do-Liste: Auf dem Modernisierungs- und Bauprogramm standen unter anderem die Sanierung der Fenster, die Modernisierung der Hauseingänge und Treppenhäuser und die Wärmedämmung an den Fassaden, den obersten Geschoss- und den Kellerdecken. Aufgrund der Größe der Siedlung konnte durch diese Maßnahmen eine enorme Energieeinsparung erzielt werden.

Im Zuge der Arbeiten wurden durch Dachgeschossaufstockung 28 zusätzliche Wohnungen in Holztafelbauweise geschaffen.

Besonders aufwändig war die Sanierung der Balkone. Die alten Klinkersteine wurden nur so weit wie notwendig abgetragen und die Lücken mit Steinen aufgefüllt, die eigens produziert wurden. Warum? Damit sie genau den richtigen Farbton treffen. Dabei hätten die Balkonbrüstungen auch durch einfache Metallkonstruktionen ersetzen werden können, aber das besondere Aussehen des Quartiers sollte erhalten werden.

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